Die Eisentür der Schatzkammer im Kloster Andechs ist mehrfach verriegelt und nur mit drei Schlüsseln zu öffnen. Sieben Teilnehmende der Maßnahme Flexible Arbeits- und Berufsvorbereiteitung (FABV) des Sankt Elisabeth KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrums in Augsburg und zwei Betreuer durften mit spezieller Begleitung nun bei einem gemeinsamen Ausflug hinter die schwere Türe schauen. Dort entdeckten sie in Gold und Silber gefasste Reliquien und sogar einen Teil des Hochzeitskleides der Schutzpatronin Elisabeth von Thüringen, die auch Namensgeberin ihrer Einrichtung ist.
Zuvor hatte die Gruppe aus Sankt Elisabeth den heiligen Berg zum Kloster Andechs erklommen. Begleitet wurden die 15- bis 18-jährigen Jungen und Mädchen von Pastoralreferent Lorenz Wiedemann und Ausbilder Dirk Aschoff. Auf dem Tagesausflug lernten sie die Geschichte des Klosters und der Schutzpatronin ihrer Einrichtung kennen.
Die FABV (Flexible Arbeits- und Berufsvorbereitung) macht Jugendliche und junge Erwachsene fit für eine Ausbildung oder Anlerntätigkeit. Die Maßnahme des Sankt Elisabeth KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrums richtet sich an Jungen und Mädchen mit Störungen im Sozial-, Arbeits- und Leistungsverhalten oder schwieriger psychischer Verfassung. Sie ist auf ein bis zwei Jahre ausgelegt. In dieser Zeit können sich die Teilnehmenden beruflich orientieren. Sie lernen grundlegende Arbeitstechniken, soziale Verhaltensweisen in Verbindung mit festen Tagesstrukturen und entwickeln Durchhaltevermögen. Das Ziel der Maßnahme ist, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsen reif werden für die Berufswahl, Ausbildung und Arbeit. Mehr Infos zur FABV und anderen Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen in Sankt Elisabeth gibt es hier